Cafeblog

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Wie lange ist die Extraktionszeit?

Früher hatte jeder eine Handmühle zu Hause und die Kaffeebohnen wurden jedesmal frisch gemahlen. Braucht man heute Pads, Kapseln oder vakumisierten gemahlenen Kaffee hat man immer eine minderwertigere Lösung. Das ganze ist ja aus dem Industrialisierungsprozess des Kaffees heraus entstanden. Es kommt durchaus vor, dass sie einen gemahlen Kaffee beim Discounter kaufen, der vor 15 Monaten geröstet und vermahlen wurde. Durch die Vakumisierung wird der Abbau verlangsamt. Machen sie aber den Beutel auf, richt es noch nach Kaffee. Am nächsten oder übernächsten Tag ist das Aroma aber weg. Dies ist die schlechteste Variante. Besser wäre Kaffeebohnen zu kaufen und im Laden zu vermahlen. Noch besser wäre eine Mühle zu Hause. Hier genügt auch eine Handmühle, die man für ca 60sfr bekommt, oder wenn es nicht alzu fein gemahlen sein muss, auch eine alte Mühle vom Flohmi.

Bei den Zweikreisern gibt es heute eine grosse Auswahl, meist in Italien produzierter Maschinen. Preisspanne ist so von 1000 bis 3000Euro. Technisch sind diese auf dem neusten Stand, obwohl häufig noch die bewährte E61 Brühgruppe benützt wird. Teils werden auch schon Dualboiler für den Heimgebrauch angeboten. Bei Maschinen mit kleinen Boilern (auch um Energie zu sparen), genügt die Masse nicht um eine Temperaturstabilität zu erhalten, weswegen hier nicht mehr mit guten zuverlässigen Pressostaten gearbeitet wird, sondern mit PID Steuerung. Optisch gibt es hier aber wenig erbauliches. Die meisten sind Blechkisten, teils sogar mit scharfen Kanten. Will man etwas formschöneres, geht es preislich rasch nach oben (Marzocco, Kees van der West). Wer auch aufs aeussere Wert legt, greift besser auf alte Maschinen aus den 60-80er Jahren.

Grüezi mitenand. Gats ine nöd so guet? Möget sie nüme so recht? Dänn bruchet sie villicht es kafi.
Aber nach em kafi wäschet sie sich guet d’händ mit soife und wasser. Will susch überträget sie ihri Coffeinspur a d’frau oder an ma und die oder de ihre Fründinne oder ihre manne und die wiederum ihre Kollege und schlussendli isch die halbi Schwiz en coffeinjunki.
Merci. Isch im Fall kein Witz

Für einen guten Kaffee muss das Wasser kalkhaltig sein. Ist das Wasser zu weich, werden die Säuren im Kaffee betont und es kann sauer schmecken. In Zürich ist an den meisten Orten wegen dem Seewasser das Wasser eher weich. Bei uns in Seebach haben wir 8dH als Gesamthärte gemessen. Eigentlich gut so zum Kaffeemachen. Schaltet man aber einen Entkalker davor, wird es zu weich und der Kaffee schmeckt nicht mehr. Für die Maschine wäre es aber besser. Findet man also, der Kaffee schmeckt sauer, kann es auch an der Wasserhärte liegen. Andere Gründe sind natürlich schlechter Kaffee, zu schnell gerösteter Kaffee, Unterextraktion des Kaffees beim Bezug, falsche Brühmethode bei zu hell geröstetem Kaffee.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten für zu Hause um Kaffee zu brühen. Will man einen richtigen Espresso mit Crema, die ohne Cremamembrane (wie in vielen Vollautomaten vorhanden), so kommt man nicht rum um eine Siebträgermaschine, die einen Druck von 9bar erzeugen kann. Hier gibt es günstige Einkreiser, besser sind Zweikreiser oder neuer auch Dualboiler. Die günstigste Variante ist eine Bacchi, die man auf den Herd stellen kann. Sie kann durch eine hydraulische Funktion im Innern die 9bar erzeugen. Kostenpunkt ist etwa 450sfr.

Einfachere Methoden, die aber keine Crema hervorbringen, sind die Caffetiera und Filtermethoden wie Presskanne, Softbrew oder ganz konventionell mit Filtertrichter. Bei letzterem ist ein Goldfilter besser, da die Kaffeeöle damit auch extrahiert werden.
Jede Methode hat ihre Vor-und Nachteile und muss im Zusammenhang mit den eigenen Wünschen angeschaut werden. Will man schnell einen Kaffee, so eignet sich ein Siebträger und die Bacchi nur bedingt. Am schnellsten ist natürlich ein Kapselkaffee. Von unserer Seite her kann dieser aber sicher nicht empfohlen werden, da oekologisch nicht sinnvoll und immer mit vorgemahlenem Kaffee gearbeitet wird. Die Abhängigkeit von einem System ist auch nicht gut. Häufig kommen diese ja auch von Grosskonzernen und es sollten besser regionale Unternehmer unterstützt werden

Glaces im Bezirk Letten/Zürich
Wo findet man ein gutes Glace?
Das fragen sich viele.Es ist Geschmacksache was ein gutes Glace ist.Ich finde das Glace vom Beck Sankt Jackob sehr lecker!! Dagegen hat mich das Sorbetto am Röschibach Platz nicht so überzeugt.
Aber wie schon gesagt das ist Geschmacksache.
Noch etwas zum Stadelhofen.Dort hat es einen Möwenpickstand.
Möwenpick ist auch leker!
Das zu den Glaces in letten/zürich.
V.V

Ein Ranking des blogs zogat.com in Amerika zeigte auf, was amerikanische Kaffeetrinker nervt:
1. versnobte Baristas
2. zu blumige Beschreibungen des Kaffees, lange fantasievolle Kaffeenamen: wollen sie einfach einen guten Kaffee trinken oder zuerst Minuten damit verbringen den Kaffee zu beschreiben den sie wollen. Hier setzt sich ein aehnlicher Trend wie beim Wein durch. Klar ist es sinnvoll, wenn man Grundcharaktere des Kaffees beschreiben kann. Bei dessen Uebertreibung, geht dann aber meist der Genuss desselben verloren.
3.Kopi Luwak und dergelichen: der „Katzenkaffee“ wird in Artikeln immer wieder erwähnt und hochgepriesen. Dabei handelt es sich um Kaffeekirschen die durch den Verauungstrakt einer Wildkatze in Indonesien wandern und dabei die Bohnen einen eigenen Geschmack erhalten. Dafür ist mann dann bereit astronomische Preise zu bezahlen. Dieser auf dem Markt vorhandenen Kaffee kann von der Menge her niemals von in der freien Wildbahn lebenden Tieren stammen. Wer läuft im Wald rum und sucht nach dem Kot der Tiere?. Der grösste Teil stammt aus Farmen mit gefangenen Wildkatzen oder sogar von anderen Tieren (Schwein?)
4. Milch – und Rahmgetränke mit einem Schuss Kaffee: Handelt es sich hierbei noch um Kaffee? Sieht man Leute mit Becher von Starbucks, die voll mit Rahm und Schokocreme sind, fragt man sich schon, ob es sich nicht eher um ein Dessert handelt.
5. Latte art: In Amerika keine Seltenheit mehr. Was anscheinend nervt ist darauf länger warten zu müssen. In der Schweiz eher noch selten anzutreffen.
Was ist ihre Meinung?

Wir sind nun ein Jahr mit unserer Kaffeerösterei in Zürich Seebach. Ohne Werbung sind wir in Seebach und Umgebung bekannter geworden, obwohl wir nicht zentral liegen. Eine kleine Spezialitäenrösterei würde man eher im Stadtzentrum erwarten und wir hören auch immer wieder von anderen, dass wir dorthin ziehen sollten mit unserem Laden. Wir sind aber sehr zufrieden mit dem Standort und sind auch motiviert in einem Aussenquartier hochstehende Kaffeekultur und Röstkaffee anzubieten.